Neues
Advent (03.12.2017)
Die Bilder, die Jesus in seinen Reden über die Endzeit verwendet, sind Bilder für Krisen – äußere und innere. Immer wieder geht es in diesen Erzählungen darum, wie Menschen mit Krisen umgehen; wie sie daran scheitern, aber auch wie sie sich darin bewähren.
Dabei ist es wichtig, ob ein Mensch, der in eine Krise gerät, eine tragfähige Perspektive für sein Leben hat. Viktor Frankl, der das Konzentrationslager überlebte, pflegte zu sagen, dass ein Mensch vieles durchstehen kann, wenn er einen Sinn für sein Leben sieht.
Der Sinn unseres Leben ist die Suche nach Gott. Wenn wir auf dieser Spur bleiben, verlieren wir nicht so leicht die Richtung auf den vielen kleinen Wegen unseres Alltags.
»Wacht und betet« – dazu lädt Jesus uns im Evangelium ein (Lukas 21,36). Wenn wir uns daran halten, relativieren sich die manchmal so unüberwindlich scheinenden Berge von Sorgen und Anforderungen des Alltags.