Kloster Gethsemani

Neues

Gott zieht (27.01.2018)

Ein Junge lässt am Strand bei herrlichem Wetter seinen Drachen steigen. Als seine Schnur völlig abgerollt ist, sieht man den Drachen gar nicht mehr, so hoch ist er in die Wolken hineingeschwebt.

Ein älterer Herr tritt zu dem Jungen und fragt ihn, was er da mache. "Ich lasse meinen wunderschönen Drachen steigen!" sagt der Junge stolz. "Aber ich sehe gar keinen Drachen", sagt der Mann. "Ich sehe ihn auch nicht", antwortet der Junge, "und doch ist er da, ich fühle, wie er zieht."

Wie oft fragen uns Menschen danach, wo Gott ist. Er ist doch nicht zu sehen. Nein, wir seheni hn auch nicht. Aber wir spüren, wie er zieht, mit seiner Liebe und Treue, seiner Barmherzigkeit und Wahrheit zieht er unser Leben in seine Nähe und ans Ziel.

"Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte! (Jeremia 31,3)

(zitiert nach: Logo-Buch "Zum Geburtstag Gottes Segen", 15)