Kloster Gethsemani

Neues

Ostern 2018 (31.03.2018)

Die Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokusse in unserem Garten hatte das milde Wetter schon lange aus der Erde gelockt, aber bald wurde es noch einmal richtig kalt. Da ließen sie ihre Köpfe hängen, und es sah so aus, als wäre es zu Ende mit ihnen, vor allem, nachdem es auch noch tüchtig geschneit hatte und sie unter der Schneedecke ganz verschwunden waren. Aber jetzt ist der Schnee unter den kräftigen Sonnenstrahlen dahingeschmolzen, und unsere Blumen sind alle wieder da, so frisch und bunt, als wären sie eben aufgeblüht.

So ist die Natur in diesen Tagen ein schönes Symbol für das, was wir an Ostern feiern: dass der Tod nicht das Ende ist, sondern das Leben siegt. Christus ist das Leben, und es war ein schreckliches Ereignis in der Geschichte, als Er, der das Leben selbst ist, starb. Die Evangelien drücken das in Bildern aus: Finsternis brach herein, die Erde bebte, der Vorhang im Tempel zerriss. Aber der Schrecken war nicht das Ende. Christus ist göttliches Leben, und so hat er den Tod zwar wirklich erlitten, aber ihn zugleich überwunden und damit auch uns die Hoffnung gegeben, dass wir nach unserem Tod zusammen mit ihm leben werden.